Rahmenbedingungen
Der Schweizerische Schulsporttag wird frühzeitig vom SVSS an einen oder mehrere Kantone vergeben. Er findet jährlich unter folgenden Rahmenbedingungen statt:
- Termin: in der Woche 21 – 23. Das genaue Datum sollte zwei Jahre vorher bekannt sein.
- Teilnahmeberechtigung: Schülerinnen und Schüler des letzten obligatorischen Schuljahres, in Ausnahmefällen auch des zweitletzten oder drittletzten Schuljahres. Die Teams müssen aus der gleichen Schuleinheit stammen. Die entsprechende Schulleitung bürgt dafür per Unterschrift.
- Wettkampfangebot: Der Organisator sollte möglichst alle 11 Sportarten anbieten können. Aus organisatorischen Gründen nicht durchführbare Sportarten werden spätestens ein Jahr im Voraus an den SVSS zur Vergabe an andere Kantone zurückgegeben. Die Veranstalter dürfen unter Einhaltung der SVSS-Bestimmungen zusätzliche Sportarten anbieten (s. Anhang).
- Sportarten: Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Geräteturnen, Handball, Leichtathletik, Orientierungslauf, Schwimmen, Unihockey, Volleyball, Tischtennis.
- Kategorien: In den einzelnen Sportarten werden alle Jahre die gleichen Kategorien ausgeschrieben:
- BB, HB, UH, VB, OL, SW, TT: Knaben (K), Mädchen (M)
- BM, BVB, GT: Mixed (X), s. Austragungsmodus
- LA: Knaben (K), Mädchen (M), Mixed (X: 3 K + 3 M)
- Austragungsmodus: Über die Jahre hinweg soll möglichst das gleiche Angebot mit der gleichen Schülerzahl pro Team bestehen:
Sportart
Schüler pro Team
Zusammensetzung / Inhalt
Basketball
Ein Team besteht aus max. 10 Mitgliedern.
Gespielt wird Kleinfeld 5:5
Gespielt wird Kleinfeld 5:5
Es gelten die Regeln der FSBA mit folgenden Ausnahmen:
nur eine Auszeit pro Team bei weiterlaufender Zeit (keine Auszeiten in den letzten 60 Sekunden)!
keine Auflistung der Gruppen- und der persönlichen Fouls.
Zeitstrafe (zwei Minuten) bei überhartem Spiel.
beliebiges Wechseln.
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. direkte Begegnungen
2. Anzahl erzielter Korbpunkte
nur eine Auszeit pro Team bei weiterlaufender Zeit (keine Auszeiten in den letzten 60 Sekunden)!
keine Auflistung der Gruppen- und der persönlichen Fouls.
Zeitstrafe (zwei Minuten) bei überhartem Spiel.
beliebiges Wechseln.
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. direkte Begegnungen
2. Anzahl erzielter Korbpunkte
Badminton
Ein Team besteht aus max. 6 Mitgliedern, davon mindestens 2 Mädchen
Es gelten die offiz. Regeln des Badmintonverbandes.
Gespielt werden: Mixed Doppel, Einzel und anschl. Doppel.
Ein Schüler darf in einer Begegnung max. 2 Spiele spielen.
Gespielt wird auf 21 Punkte (nur ein Satz).
Gespielt werden: Mixed Doppel, Einzel und anschl. Doppel.
Ein Schüler darf in einer Begegnung max. 2 Spiele spielen.
Gespielt wird auf 21 Punkte (nur ein Satz).
Beach Volley
Ein Team besteht aus max. 5 Mitgliedern. Gespielt wird 3:3 (mind. 1 Mädchen auf dem Spielfeld).
Es gelten die Regeln von Swiss Volley.
Die Netzhöhe ist 2.24m.
Das erstgenannte Team hat Anspiel.
Bei Servicegewinn wird im Uhrzeigersinn rotiert.
Jeweils nach 7 Punkten werden die Seiten gewechselt.
Netzberührungen (ausser mit Haaren) sind nicht erlaubt.
Die Netzhöhe ist 2.24m.
Das erstgenannte Team hat Anspiel.
Bei Servicegewinn wird im Uhrzeigersinn rotiert.
Jeweils nach 7 Punkten werden die Seiten gewechselt.
Netzberührungen (ausser mit Haaren) sind nicht erlaubt.
Geräteturnen
Eine Gruppe besteht aus max. 4 Mitgliedern.
Jeder Teilnehmer muss an mindestens 4 Geräten turnen.
Eine Übung besteht aus 4 Elementen der Schwierigkeit 4-7 (Tabelle STV). B-Teile zählen dabei nicht.
Am Sprung werden 2 Sprünge gezeigt, der bessere kommt in die Wertung.
Die Endnoten der 3 besten Turner kommen in die Wertung.
Eine Übung besteht aus 4 Elementen der Schwierigkeit 4-7 (Tabelle STV). B-Teile zählen dabei nicht.
Am Sprung werden 2 Sprünge gezeigt, der bessere kommt in die Wertung.
Die Endnoten der 3 besten Turner kommen in die Wertung.
Handball
Ein Team besteht aus max. 10 Mitgliedern. Gespielt wird auf dem Kleinfeld (4+1).
Es gelten die offiz. Regeln des Handballverbandes.
Spielerinnen und Spieler, die mit einer roten Karte bestraft werden, sind für das folgende Spiel gesperrt.
Sollten die Zwischenrunden - und Platzierungsspiele nach der regulären Spielzeit unentschieden stehen, wird ein Siebenmeterwerfen durchgeführt (pro Team 3 Würfe, wenn nötig anschliessend je 1 Wurf bis zur Entscheidung).
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. Punktezahl
2. Torverhältnis
3. direkte Begegnung
4. erzielte Tore
5. Los
Spielerinnen und Spieler, die mit einer roten Karte bestraft werden, sind für das folgende Spiel gesperrt.
Sollten die Zwischenrunden - und Platzierungsspiele nach der regulären Spielzeit unentschieden stehen, wird ein Siebenmeterwerfen durchgeführt (pro Team 3 Würfe, wenn nötig anschliessend je 1 Wurf bis zur Entscheidung).
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. Punktezahl
2. Torverhältnis
3. direkte Begegnung
4. erzielte Tore
5. Los
Leichtathletik
Ein Team besteht aus max. 6 Mitgliedern.
Es wird die Wertungstabelle für Frauen und Schüler des SLV 1994 angewendet.
Die fünf Disziplinen müssen alle von den sechs gleichen Schülerinnen oder Schülern bestritten werden.
Es zählen die fünf besten Gesamtresultate pro Gruppe. Der Rang der Gruppe wird aus dem Punktetotal der fünf Disziplinen ermittelt.
Nagelschuhe mit 6 mm-Dornen sind erlaubt.
80m-Lauf: ein Versuch; Disqualifikation nach dem zweiten Fehlstart.
Hochsprung: maximal sechs Versuche; drei nacheinander gerissene Versuche bedeuten das Ausscheiden. Nach begonnenem Wettkampf darf die Latte nicht mehr tiefer gesetzt werden.
Weitsprung: drei Versuche; es gelten die Vorschriften des Zonenabsprunges (80cm).
Kugelstossen: drei Versuche; Mädchen 3 kg und Knaben 4 kg.
Weitwurf: drei Versuche; Mädchen und Knaben 200 Gramm.
Wertung 1000 m: Durchschnittszeit multipliziert mit fünf ergibt das Punktetotal. Bei gemischten Gruppen zählt die Mädchenwertung.
5 x 1000 m: ein Versuch (mit Stab). Wertung: Punktzahl multipliziert mit fünf ergibt das Punktetotal. Bei gemischten Gruppen zählt die Knabenwertung.
5 x 80 m: ein Versuch (mit Stab); erster Wechsel innerhalb der 70-90 Metermarke.
Die fünf Disziplinen müssen alle von den sechs gleichen Schülerinnen oder Schülern bestritten werden.
Es zählen die fünf besten Gesamtresultate pro Gruppe. Der Rang der Gruppe wird aus dem Punktetotal der fünf Disziplinen ermittelt.
Nagelschuhe mit 6 mm-Dornen sind erlaubt.
80m-Lauf: ein Versuch; Disqualifikation nach dem zweiten Fehlstart.
Hochsprung: maximal sechs Versuche; drei nacheinander gerissene Versuche bedeuten das Ausscheiden. Nach begonnenem Wettkampf darf die Latte nicht mehr tiefer gesetzt werden.
Weitsprung: drei Versuche; es gelten die Vorschriften des Zonenabsprunges (80cm).
Kugelstossen: drei Versuche; Mädchen 3 kg und Knaben 4 kg.
Weitwurf: drei Versuche; Mädchen und Knaben 200 Gramm.
Wertung 1000 m: Durchschnittszeit multipliziert mit fünf ergibt das Punktetotal. Bei gemischten Gruppen zählt die Mädchenwertung.
5 x 1000 m: ein Versuch (mit Stab). Wertung: Punktzahl multipliziert mit fünf ergibt das Punktetotal. Bei gemischten Gruppen zählt die Knabenwertung.
5 x 80 m: ein Versuch (mit Stab); erster Wechsel innerhalb der 70-90 Metermarke.
Orientierungslauf
In allen Kategorien wird im Team à 2 Mitglieder gelaufen.
Zeitmessung: Elektronische Zeiterfassung mit SPORTident; SI-Cards werden abgegeben.
Die Strecken sind einfach.
Jeder Teilnehmer erhält eine Karte mit der eingedruckten Bahn.
Die Distanzen liegen zwischen 2 bis 4 km
Die Strecken sind einfach.
Jeder Teilnehmer erhält eine Karte mit der eingedruckten Bahn.
Die Distanzen liegen zwischen 2 bis 4 km
Schwimmen
Eine Gruppe besteht aus 4 Schülerinnen oder Schülern
Die Disziplinen sind:
50m Brust, 50m Rücken, Staffel 4x50m (Rücken, Brust, 2xFreistil).
Es gibt kein Streichresultat.
50m Brust, 50m Rücken, Staffel 4x50m (Rücken, Brust, 2xFreistil).
Es gibt kein Streichresultat.
Unihockey
Ein Team besteht aus max. 7 Mitgliedern. Gespielt wird 3+1, der Torhüter spielt ohne Stock.
Es gelten die offiz. Regeln des UH-Verbandes für Junioren.
Das Stockmaterial ist selber mitzubringen.
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. direkte Begegnung
2. Tordifferenz
3. Anzahl erzielte Tore
4. Penaltyschiessen
Das Stockmaterial ist selber mitzubringen.
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. direkte Begegnung
2. Tordifferenz
3. Anzahl erzielte Tore
4. Penaltyschiessen
Volleyball
Ein Team besteht aus max. 6 Mitgliedern. Gespielt wird 4:4.
Es gelten die Regeln von Swiss Volley.
Die Netzhöhe beträgt bei den Mädchen 2.15m und bei den Knaben 2.35m.
Das Spielfeld ist 6,1 Meter auf 13,4 Meter gross (grosses Badmintonfeld).
Die Angriffszone beträgt 2 Meter.
Die Penetration von Position 1 ist erlaubt, Permutationen nicht.
Die durch die Rotation bestimmten Positionen müssen während des ganzen Spielzugs eingehalten werden. Der aufschlagende Spieler gilt als Rückraumspieler auf Position 1.
Nach drei aufeinanderfolgenden Services rotiert die aufschlagsberechtigte Mannschaft um eine Position.
Es wird ohne Libero gespielt.
Pro Satz sind vier Spielerwechsel erlaubt.
Die Netzhöhe beträgt bei den Mädchen 2.15m und bei den Knaben 2.35m.
Das Spielfeld ist 6,1 Meter auf 13,4 Meter gross (grosses Badmintonfeld).
Die Angriffszone beträgt 2 Meter.
Die Penetration von Position 1 ist erlaubt, Permutationen nicht.
Die durch die Rotation bestimmten Positionen müssen während des ganzen Spielzugs eingehalten werden. Der aufschlagende Spieler gilt als Rückraumspieler auf Position 1.
Nach drei aufeinanderfolgenden Services rotiert die aufschlagsberechtigte Mannschaft um eine Position.
Es wird ohne Libero gespielt.
Pro Satz sind vier Spielerwechsel erlaubt.
Tischtennis
Ein Team besteht aus max. 3 Mitgliedern.
Es gelten grundsätzlich die Regeln von Swiss Table Tennis.
Einzel und Doppel werden auf zwei oder drei Gewinnsätze gespielt, Satz auf 11 Punkte oder in der Verlängerung bis zu zwei Punkten Unterschied.
Aufschlagwechsel nach jeweils zwei Zählern, in der Verlängerung nach jedem Punkt.
Es wird mit weissen Bällen gespielt, deshalb dürfen die Spieler keine weissen Shirts tragen.
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. direkte Begegnung(en)
2. Spielverhältnis
3. Satzverhältnis
4. Punkteverhältnis
5. Los
Mannschaftsaufstellung: Die gemeldeten Spielerinnen oder Spieler werden auf die Positionen A und B bzw. X und Y gesetzt und bestreiten je zwei Einzel.
Doppel: Für das Doppel kann eine(r) der beiden im Einzel eingesetzten Spieler(innen) durch das dritte Teammitglied ersetzt werden. Die für das Doppel nominierten Schülerinnen und/oder Schüler dürfen bis Spielende nicht mehr gewechselt werden – auch nicht bei Verletzung eines Spielers oder einer Spielerin.
Spielreihenfolge: Der Wettkampf wird in folgender Reihenfolge durchgeführt:
1. A – X / 2. B – Y / 3. A – Y / 4. B – X / 5. Doppelentscheidung
Der Mannschafts-Wettkampf ist dann beendet
a) wenn nach Austragung der Einzel eine Mannschaft mindestens drei Punkte hat.
b) wenn – bei Gleichstand nach den Einzeln – das Doppel ausgetragen worden ist.
Einzel und Doppel werden auf zwei oder drei Gewinnsätze gespielt, Satz auf 11 Punkte oder in der Verlängerung bis zu zwei Punkten Unterschied.
Aufschlagwechsel nach jeweils zwei Zählern, in der Verlängerung nach jedem Punkt.
Es wird mit weissen Bällen gespielt, deshalb dürfen die Spieler keine weissen Shirts tragen.
Bei Punktgleichheit entscheidet:
1. direkte Begegnung(en)
2. Spielverhältnis
3. Satzverhältnis
4. Punkteverhältnis
5. Los
Mannschaftsaufstellung: Die gemeldeten Spielerinnen oder Spieler werden auf die Positionen A und B bzw. X und Y gesetzt und bestreiten je zwei Einzel.
Doppel: Für das Doppel kann eine(r) der beiden im Einzel eingesetzten Spieler(innen) durch das dritte Teammitglied ersetzt werden. Die für das Doppel nominierten Schülerinnen und/oder Schüler dürfen bis Spielende nicht mehr gewechselt werden – auch nicht bei Verletzung eines Spielers oder einer Spielerin.
Spielreihenfolge: Der Wettkampf wird in folgender Reihenfolge durchgeführt:
1. A – X / 2. B – Y / 3. A – Y / 4. B – X / 5. Doppelentscheidung
Der Mannschafts-Wettkampf ist dann beendet
a) wenn nach Austragung der Einzel eine Mannschaft mindestens drei Punkte hat.
b) wenn – bei Gleichstand nach den Einzeln – das Doppel ausgetragen worden ist.
- Ausführungsbestimmungen: Zu den einzelnen Sportarten existieren Bestimmungen, die für die Organisatoren hilfreiche Hinweise liefern.
- Wettkampfleitung: Es sollen überall erprobte und gut qualifizierte Wettkampfleiter eingesetzt werden.
- Wettkampfpläne: Beim Festlegen der Wettkampfpläne muss auf die Hin- und Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Rücksicht genommen werden. Zur eventuellen Vervollständigung von Spieltableaus sollen weitere Kantone der Einwohnerzahl nach berücksichtigt werden.
- Sponsoren u. Medien: Das Engagement mit Sponsoren und Medien ist mit dem SVSS zu koordinieren. Der Organisator kann kantonale und regionale Gegebenheiten frei mitberücksichtigen.
Anhang:
Kantonskontingente:
Sportart
BB, HB, UH, VB, BV
BM
GT, LA, OL, SW, TT
Anzahl Teams pro Kategorie
1, ZH: 2
2
kleine Kantone (<300'000 E.): 1 (OL+1)
mittlere Kantone (<700'000 E.): 2 (OL+1)
grosse Kantone (≥700'000): 3 (OL+1)
mittlere Kantone (<700'000 E.): 2 (OL+1)
grosse Kantone (≥700'000): 3 (OL+1)
Bestimmungen zur Einführung neuer Sportarten:
Der Veranstalter kann in Absprache mit dem SVSS zusätzliche Demo-Sportarten ausser Konkurrenz anbieten. Für eine frühzeitige Information ist er selber besorgt.
Für die dauerhafte Erweiterung des Wettkampfangebotes gemäss den Rahmenbedingungen soll folgender Ablauf eingehalten werden:
- der «Antragssteller» meldet sein Begehren spätestens bis August zwei Jahre vor dem SSST-Jahr offiziell beim Zentralverband SVSS an.
- der «Antragssteller» erhält in der Jahreskonferenz zwei Jahre vor dem SSST-Jahr die Möglichkeit, sein Anliegen zu vertreten.
- Diese Jahreskonferenz der Schulsportverantwortlichen entscheidet über die Aufnahme in den Disziplinenkatalog.
- Die Informationen über das Wettkampfangebot sind somit 1,5 Jahre im Voraus bekannt, und es kann überall entsprechend geplant werden.